Hirsepfanne mit buntem Gemüse

In einem Schälchen ist gekochte Hirse mit Gemüse, Feta und Tomatenstückchen zu sehen.

Was ist Hirse?

Bis ins 19. Jahrhundert bildete die Hirse eine wichtige Ernährungsgrundlage in Mitteleuropa, wie das Grimm’sche Märchen „Der süße Hirsebrei“ anschaulich zeigt. In der Geschichte kochte ein Töpfchen immerzu Hirsebrei, was das Ende des Hungers in der Familie bedeutete. Heute kommt sie vor allem afrikanischen Ländern täglich auf den Tisch.

Das glutenfreie Spelzgetreide bietet neben einem angenehmen Geschmack außerdem vielfältige Verwendungsmöglichkeiten und besondere Inhaltsstoffe wie die Kieselsäure. Sie festigt Nägel, Haut und Haare.

Bei uns findet die Hirse vor allem als Vogelfutter Verwendung. Wir finden aber, dass sie eine wertvolle Bereicherung für unseren Speiseplan darstellt, zumal sie auch wieder in Deutschland angebaut wird. Daher haben wir das Getreide zusammen mit Gemüse zu einer bunten Hirsepfanne verarbeitet. Man muss die Hirse nur zehn Minuten garen und dann fünf Minuten quellen lassen.

Rezept für vier Personen

Zutaten Hirsepfanne

  • 200 g Hirse
  • 700 ml Wasser
  • 1 TL Gemüsebrühe
  • 500 g Gemüse nach Belieben und Kühlschrankbestand: Karotten, Zucchini, Paprika oder Weißkraut etc.
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 EL Bratöl
  • 100 ml Wasser
  • 1 TL Kräutersalz
  • Pfeffer
  • Zum Anrichten: etwas Schafskäse und kleine Tomaten

Zubereitung Hirsepfanne

  1. Hirse in einem feinen Sieb mit kaltem Wasser abspülen.
  2. Mit 700 ml Liter Wasser und der Gemüsebrühe zum Kochen bringen. Auf niedrigster Stufe zehn Minuten köcheln lassen.
  3. Den Deckel vom Topf nehmen und die Hirse auf der ausgeschalteten Herdplatte fünf Minuten quellen lassen.
  4. Gemüse und Zwiebel waschen und würfeln oder in Scheiben schneiden.
  5. Öl in einer Pfanne erhitzen. Das Gemüse zugeben und unter Rühren zwei bis drei Minuten andünsten.
  6. Kräutersalz, etwas Pfeffer und 100 ml Wasser zufügen.
  7. Das Gemüse rund fünf Minuten köcheln lassen.
  8. Hirse zum Gemüse dazugeben und unterheben. Abschmecken.
  9. Mit etwas Schafskäse und Tomatenstückchen ergänzen.

Enthält Hirse Gluten?

  • Hirse ist von Natur aus glutenfrei.
  • Wer Zöliakie hat oder besonders sensibel auf das Klebereiweiß Gluten reagiert, sollte nur Produkte kaufen, die mit einer durchgestrichenen Ähre gekennzeichnet sind.
  • Auch wenn Hirse kein Klebereiweiß enthält, kann das Korn Spuren davon aufweisen. Dies ist der Fall, wenn die Hirse in Maschinen geerntet, transportiert und aufbereitet wird, die mit glutenhaltigem Getreide in Kontakt kommen.
  • Für garantiert glutenfreie Hirse werden die Körner daher komplett von Getreide separiert, welches das Klebereiweiß enthält. Um dies zu erreichen, müssen die Warenströme und die Verarbeitung getrennt erfolgen. Dafür haben einige Hersteller beispielsweise Anlagen errichtet, in denen sie kein kleberhaltiges Getreide verarbeiten.

Hirse: Das Powerkorn für die Gesundheit

  • Hirse verfügt über besonders hohe Anteile an Nährstoffen wie Magnesium, Eisen, Calcium und Phosphor.
  • Auch ihr Gehalt an Vitaminen B1 und B6 sind besonders hoch.
  • Sie liefert jede Menge Eiweiß und ist damit ein sättigendes Getreide.
  • Hirse enthält Kieselsäure (Silizium), die für den gesunden Aufbau von Knochen, Zähnen, Nägel und Haaren sowie des Bindegewebes wichtig ist.
  • Das Getreide gleicht den Säure-Basen-Haushalt im Körper aus, da es basisch wirkt und damit einer Übersäuerung entgegenwirkt.

Hirse: Getreide mit Tradition

  • Glutenfreies Spelzgetreide, das nach der Ernte geschält wird.
  • War bis ins 19. Jahrhundert Ernährungsgrundlage in Mitteleuropa.
  • Kommt in vielen Ländern Afrikas täglich auf den Tisch.
  • Gehört zu den weltweit wichtigsten Futterpflanzen.
  • Bei uns findet man sie vor allem im Vogelfutter.

Hirse im Mühlenladen

  • Hirse als ganzes Korn aus dem Enzkreis.
  • Braunhirse als ganze Körner.

Weitere Hirse-Rezepte

  • Rezept: Herrlich-helles Hirsebrot.
  • Frühstücksbrei: Hirse mit Milch oder Pflanzendrink aufkochen, mit Honig süßen und mit Nüssen und Obst ergänzen.
  • Salat: Hirse abkochen, mit Gemüse wie Tomaten, Gurken und Paprika mischen und mit einem Salatdressing abschmecken.

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