Hirse ist glutenfrei und daher für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit besonders geeignet. Man kann die Körner jedoch nicht nur für den täglichen Frühstücksbrei oder als Flocken verwenden, sondern damit auch ein leckeres Hirsebrot backen. Das Rezept stammt von der Kornkreis Erzeugergemeinschaft.
Übersicht
Herrlich-helles Hirsebrot: leicht und lecker
Zutaten
- 150 g Hirse
- 450 ml Wasser (zum Abkochen)
- 500 g Dinkelmehl Type 630,
- 10 g Hefe
- 14 g Salz
- 250 ml Wasser
Zubereitung
1. 150 g Hirse in 450 ml Wasser aufkochen und 20 Minuten bei wenig Hitze quellen lassen. Auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Um die Hefe zu schonen, dürfen die gekochten Körner nicht zu heiß in den Teig gearbeitet werden.
2. 250 ml Wasser in die Teigschüssel geben und die Hefe darin auflösen. Salz, Mehl und Hirse hinzufügen und alles zu einem Brotteig kneten. Den Teig drei Stunden gehen lassen. Nach 1,5 Stunden kurz durchkneten und dann weiter gehen lassen.
3. Anschließend den Teig in eine gefettete Kastenform geben und nochmals 30 Minuten gehen lassen.
4. Den Backofen auf 200°C vorheizen (Ober- und Unterhitze) und das Brot 45 Minuten backen. Je nach Ofenfunktion kann hier nach wenigen Minuten mit Dampf gearbeitet werden. Alternativ kann eine Metallschüssel unten im Backofen platziert werden.
5. Nach 45 Minuten den Backofen ausschalten und das Brot bei geschlossener Ofentür 15 Minuten im heißen Ofen belassen.
6. Das Brot aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitter abkühlen lassen.
Mit Hirse kochen
Ist Hirse glutenfrei?
- Hirse ist von Natur aus glutenfrei.
- Wer Zöliakie hat oder aufgrund einer Unverträglichkeit besonders sensibel auf das Klebereiweiß Gluten reagiert, sollte ausschließlich Produkte kaufen, die mit einer durchgestrichenen Ähre gekennzeichnet sind.
- Denn auch wenn Hirse das Klebereiweiß nicht enthält, kann es Spuren von diesem aufweisen. Dies ergibt sich, wenn die Hirse in Maschinen geerntet, transportiert und aufbereitet wurde, die mit glutenhaltigem Getreide wie etwa Weizen in Kontakt kommen.
- Um diesen Abrieb zu vermeiden, wird diese Hirse komplett vom glutenhaltigen Getreide separiert. Dies geschieht durch getrennte Warenströme und Produktion etwa in Mühlenanlagen, in denen kein kleberhaltiges Getreide verarbeitet wird.
Unsere Rezeptideen
- Hirsepfanne mit buntem Gemüse
- Frühstücksbrei: die Hirse in Wasser, Milch oder einem Pflanzendrink aufkochen und 20 Minuten quellen lassen. Eventuell süßen und mit Nüssen und Obst nach Geschmack ergänzen.
- Hirsebratlinge: Hirse mit Zwiebeln und Öl dünsten, mit Wasser oder Gemüsebrühe rund 15 Minuten kochen und quellen lassen. Gemüse wie Karotten ergänzen und mit Ei und Paniermehl zu einer Masse mischen.
- Salat mit gekochter Hirse, saisonalem Gemüse und einem Salatdressing.
Wie kocht man Hirse?
Hirse ist nach rund zehn Minuten gar. Man kann sie aber auch aufkochen und danach für 20 Minuten bei niedriger Hitze quellen lassen.
Sollte man Hirse vor dem Kochen einweichen?
Hirse ist an sich schnell gekocht. Man kann die Kochzeit jedoch verringern, indem man sie für zwei Stunden oder über Nacht in kaltem Wasser einweicht. Anschließend das Einweichwasser abgießen und die Körner in kaltem Wasser abspülen.
Warum sollte man Hirse vor dem Kochen abspülen?
- Vor dem Kochen sollte man die Körner in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen, um lose Schalenteile zu entfernen und mögliche Bitterstoffe zu lösen.
So gesund ist das kleine Korn
- Hirse verfügt über viele wichtige Nährstoffe wie Magnesium, Eisen, Silizium, Vitamin B1 und B6.
- Besonders der Eisenwert ist bei Hirse besonders hoch.
- Hirse verfügt über sekundäre Pflanzenstoffe, die antioxidativ wirken.
- Hirse kann den Säure-Basen-Haushalt im Körper ausgleichen, da es basisch wirkt.
Wo gibt es Hirse zu kaufen?
Bei uns im Mühlenladen bieten wir ganze Hirsekörner aus dem Enzkreis sowie Braunhirse als ganze Körner an.