Ruchmehlbrot ohne Kneten in 6 Schritten

Das Ruchmehlbrot ohne Kneten liegt aufgeschnitten auf einem blauweißen Tuch.

Unser Rezept

Wer wenig Zeit und noch nicht so viel Erfahrung beim Backen hat, sollte mal unser Rezept für ein Ruchmehlbrot ausprobieren. Dabei werden die Zutaten nur vermischt und nicht geknetet. Dafür bekommt der Teig viel Zeit.

Das Ergebnis ist ein aromatisches, nussig schmeckendes Brot, das durch die lange Gehzeit bekömmlicher ist. Probiert’s mal aus.

Zutaten

  • 500 g Ruchmehl aus Dinkel oder Gelbweizen
  • 400 ml Wasser
  • 12 g Salz
  • 3 g Hefe

Zubereitung

  1. 3 g Hefe in 400 ml Wasser auflösen und mit 500 g Ruchmehl sowie 12 g Salz in eine Schüssel geben.
  2. Alles mit dem Kochlöffel verrühren, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind.
  3. Rund 24 Stunden bei 18 bis 20°C in einer geschlossenen Schüssel gehen lassen.
  4. Den Teig rundwirken, indem man ihn mit einer Teigkarten von außen nach innen zur Mitte zieht („einschlägt“).
  5. Eine 25 cm lange Kastenform einfetten und den Teigling in die Form geben. 15 Minuten gehen lassen und den Backofen in der Zeit auf 250°C vorheizen.
  6. Bei 250°C für 15 Minuten und bei 210°C für 35 bis 40 Minuten backen.

Das Brot nach dem Backen direkt auf ein Gitter stürzen.

Tipp: Für eine schöne Kruste kann man das Brot beim Einschießen in den Ofen schwaden, indem man Wasser in den Backofen sprüht.

Warum gelingt das Ruchmehlbrot ohne Kneten?

Lange Gehzeit

Wasser und Mehl haben genügend Zeit, um zu quellen und das Glutengerüst zu bilden. Dies wird normalerweise durch das Kneten erreicht. Die Gehzeit bringt mehr Aroma ins Brot und macht es verträglicher.

Gusseiserner Topf

Der Brotteig bekommt – wie in einem professionellen Bäckerofen – sofort von allen Seiten Hitze. So entsteht Dampf ohne Schwaden und die Kruste wird knusprig. Die aus dem Teigling entweichende Flüssigkeit verdunstet im Topf.

Weiterer Rezepttipp: Topfbrot ohne Kneten

Variation: im gusseisernen Topf backen

  • Man kann das Brot auch in einem gusseisernen Topf backen. Topf-Durchmesser für das Rezept: rund 20 cm.
  • Den Topf vor dem Backen einölen und im Ofen bei 250°C für 15 Minuten aufheizen.
  • Das Brot in den heißen Topf stürzen geben und bei 210°C für 30 Minuten mit Deckel backen. Den Deckel abnehmen und bei gleicher Temperatur weitere 15 bis 20 Minuten backen.

Was ist Ruchmehl?

  • Der Begriff „Ruch“ stammt aus der Schweiz und bedeutet „rau“. Gemeint ist damit ein nicht so fein gemahlenes Mehl, das einen Teil der äußeren Schalenschichten des Korns enthält.
  • Ruchmehl ist dunkler als ein Typenmehl, aber heller als Vollkornmehl, da hier das ganze Korn inklusive aller Schalenschichten vermahlen wird. Gebäcke aus Ruchmehl haben eine dunklere Krume und schmecken kräftiger.
  • Da Ruchmehl mehr von der Randschicht des Korn, der Kleie, enthält, ist es reicher an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß als helle Typenmehle.
  • Durch den höheren Schaltenanteil nimmt das Mehl außerdem mehr Wasser auf und bleibt länger feucht.
  • Ruchmehl sorgt für sehr aromatische Brote mit kräftig-nussigem Geschmack.

Ruchmehl im Mühlenladen

  • Wir bieten Ruchmehl aus Gelbweizen und aus Dinkel (Sorte: Zollernspelz) an.
  • Gebindegrößen: 1 kg
  • Das Ruchmehl beziehen wir von der Gültsteiner Mühle im schwäbischen Herrenberg.

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