Habt Ihr schon einmal Hafer mit Curry probiert? Genauer gesagt: Hafer mit Apfel-Zwiebel-Curry. Dazu kocht man einfach Hafer ab, dünstet Äpfel und Zwiebel an und würzt sie mit Curry – fertig. So bekommt das heimische Getreide eine exotische Note.
Was der Unterschied zwischen Hafer und Nackthafer ist und wie lange die Körner brauchen, bis sie gar sind, kann man hier nachlesen.
Zutaten:
- 250 g Hafer oder Nackthafer
- 400 ml Wasser
- 2 EL Gemüsebrühe
- 200 g Zwiebeln
- 200 g Apfel
- 1 EL Butter
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Curry
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
1. Den Hafer in einem Sieb abspülen und unter Rühren im Topf anrösten.
2. Gemüsebrühe und Wasser zum Hafer geben und umrühren.
3. Den Hafer 25 Minuten köcheln und auf der ausgeschalteten Herdplatte rund 5 bis 10 Minuten nachquellen lassen.
4. Zwiebeln schälen und fein hacken. Apfel waschen und in kleine Würfel schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln.
5. Butter erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Apfelwürfel dazugeben und mitdünsten.
6. Currypulver über Zwiebeln und Apfel streuen und kurz andünsten. 2 bis 3 EL Wasser hinzufügen, damit die Sauce eine sämige Konsistenz hat.
7. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.
8. Hafer und Curry getrennt auf einen Teller geben oder im Topf mischen.
Tipp: Man kann das Curry zum Beispiel mit einem gemischten grünen Salat oder mit einem Rote Bete-Salat kombinieren.
Hafer oder Nackthafer?
Hafer
- Hafer ist ein Spelzgetreide: die schützende Hülle („Spelz“), die das Haferkorn umschließt, fällt beim Ernten nicht ab, sondern muss vor dem Mahlen entfernt („entspelzt“) werden.
- Aufgrund seines besonders hohen Gehalts an ungesättigten Fettsäuren und Ballaststoffen gilt Hafer als sehr wertvolle Getreideart.
- Hafer ist glutenfrei und zum Backen daher nur unter Zugabe glutenhaltiger Mehle geeignet.
Nackthafer
- Nackthafer ist eine Züchtung, bei der die Spelzen lockerer sitzen und beim Dreschen abfallen.
Anbau von Hafer
- Hafer ist genügsam und verträgt karge Böden. Klassische Anbaugebiete sind skandinavische und osteuropäische Länder.
- In Deutschland wird er aufgrund des warmen Klimas in geringerem Maße angebaut. Er wird im Frühjahr ausgesät.
Garzeiten von Getreide
- Die meisten Getreidearten benötigen gute 25 Minuten Garzeit. Danach lässt man sie noch mindestens 10 Minuten quellen.
- Wenn man das Getreide über Nacht oder mindestens drei Stunden einweicht, reduziert sich die Garzeit.
- Man nimmt in der Regel die doppelte Menge Wasser zum Garen.
- Vor dem Kochen sollte man das Getreide in einem Sieb unter fließendem Wasser abspülen.
- Für Getreidegerichte kann man die Körner auch schon am Vortag garen und so Zeit bei der Zubereitung der Mahlzeiten sparen.